iPro-N

Intelligent über die Grenze

Rob van Vollenhoven

Mit großer Freude möchte ich Ihnen den Abschlussbericht des INTERREG-Projekts iPro-N vorstellen. Hiermit können Sie nachvollziehen, welche Innovationen mit diesem leicht zugänglichen Programm für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit realisiert wurden. Deutsche und niederländische Unternehmer sind zusammen mit den Teampartnern von iPro-N auf eine Entdeckungsreise gegangen. Dabei waren einige Herausforderungen zu bewältigen, wie zum Beispiel der Umgang mit den Kulturunterschieden, die Suche nach neuen Partnern, die Erschließung neuer Märkte oder ein flexibler Ansatz für die richtige formale Lösung. Das hat zu einem wunderbaren Ergebnis geführt, auf das alle Beteiligten zu Recht stolz sein können!

Die heutige Gesellschaft, einschließlich der industriellen Entwicklungen, ist sehr dynamisch. Technologische Entwicklungen folgen rasend schnell aufeinander und werden gleichzeitig immer komplexer. Das Leitmotiv der Innovation ist es, neue Produkte und (Produktions-)Prozesse zunehmend intelligenter zu gestalten. IT, Digitalisierung, Nutzung der gesammelten Daten, Robotisierung und Sensoren sind dabei die zentralen Themen. Die Intelligenz befindet sich dabei nicht nur in der Software, sondern zum Beispiel auch in der Konstruktion und in den Materialeigenschaften.

Die deutsche und niederländische Fertigungsindustrie hat diese Entwicklung erkannt. Um Unternehmen auf ihren Innovationsrouten zu unterstützen, wurden nationale Programme aufgelegt, Industrie 4.0 beziehungsweise Smart Industry.

iPro-N bringt diese Entwicklungen und INTERREG-Ziele zusammen. Ein bedeutendes Ziel des INTERREG-V-Programms besteht nämlich darin, die Wettbewerbsfähigkeit der Region durch intelligentes Wachstum zu stärken. iPro-N bietet eine Brücke zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im INTERREG-Raum und hat die Tür für den Zugang zu einem neuen kommerziellen Markt und zur technologischen Zusammenarbeit geöffnet.

Die vier beteiligten INTERREG-Regionen (Niedersachsen, Nord-Niederlande, Overijssel/Gelderland und Nordrhein-Westfalen) zeichnen sich durch die Präsenz vieler hochwertiger technologischer KMU und Forschungseinrichtungen aus. iPro-N passt daher hervorragend zu diesen Regionen. Die Projektpartner Emsland GmbH, TechnologieCentrum Noord-Nederland, Münsterland e.V., TAFH Münster GmbH, Novel-T und Oost NL verkörperten die sechs Säulen für den Roll-out in die Industrie, begleitet vom INTERREG Regionalprogrammmanagement.

In den letzten vier Jahren haben zahlreiche Unternehmen gemeinsam mit den Projektpartnern iPro-N zum Erfolg geführt. Der Bericht enthält acht begeisterte Stellungnahmen von Unternehmen, die sehr schön illustrieren, welche Bedeutung iPro-N für eine innovative und agile Fertigungsindustrie hatte. Im KMU-Sektor sahen wir einen Bedarf an Unterstützung und internationaler Zusammenarbeit bei der Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren. 140 Unternehmen haben Konzeptentwicklungen, Machbarkeitsstudien und Prototypenprojekte realisiert. Wir konnten mehr als 60 Prototyp-Entwicklungsprojekte unterstützen, von einem intelligenten Absaugsystem für Großküchenanlagen bis hin zu einer cleveren Rundfassade.

Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft, wobei die Unternehmer und Betriebe ihre Innovationen für sich und ihre Kunden in wirtschaftlichen Erfolg ummünzen!

Ir. Rob van Vollenhoven, Projektleiter iPro-N, Oost NL